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Hautöle – welches Hautöl passt für meine Haut?

Hautöl

Welches Hautöl ist für meinen Hauttyp geeignet?

Hautöle werden besonders in der kalten Jahreszeit gerne zur Pflege benutzt, denn sie pflegen die Haut reichhaltig. Es gibt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, die Aussagen der Hersteller sind vielversprechend. Hier erfährst Du, welches Hautöl zu Deinem Hauttyp passt und was Du beachten solltest.

Was genau sind Hautöle?

So unterschiedlich die Hauttypen sind, so verschieden sind auch die Bedürfnisse. Hautöle sollen den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden und die Haut optimal vor Feuchtigkeitsverlust und Umwelteinflüssen schützen. Sie werden entweder kurzzeitig beispielsweise zur Linderung von Hautkrankheiten oder als Bestandteil der täglichen Körperpflege oder für die Massage eingesetzt. Auch zum Entfernen von Make-up und Schmutzpartikel aus den Poren werden Öle verwendet.

Zu den Hautölen gehören Gesichts- und Körperöle sowie Massage- und Sonnenöle. Allerdings enthalten Hautöle viel Fett, weshalb sich hartnäckig das Gerücht hält, dass sie bei fettiger oder unreiner Haut nicht eingesetzt werden sollten. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Die Anwendung des richtigen Pflegeöls kann die Talgproduktion fettiger Haut reduzieren und Entzündungen der Haut vorbeugen. Doch welches Öl ist das richtige für welchen Hauttyp? Diese Frage klären wir hier.

Welche Arten von Hautölen gibt es?

Ob ein Hautöl zu Deinem Typ passt, hängt vom Anteil der gesättigten Fettsäuren ab. Die Naturkosmetik unterscheidet zwischen trocknenden, halbtrocknenden und nicht trocknenden Ölen. Doch wo genau liegt der Unterschied?

Entscheidend dafür, ob ein Öl schnell oder langsam einzieht, ist das Fettsäurespektrum. Für das Gesicht werden oft schnell einziehende Öle verwendet, Körper- und Massageöle dürfen einen Fettfilm auf der Haut hinterlassen. Auch der Hauttyp spielt bei der Auswahl des Hautöls eine wichtige Rolle. So wird bei fettiger Haut ein trocknendes Öl empfohlen, bei trockener Haut eher ein Öl mit einem hohen Fettsäureanteil.

Trocknende Hautöle

Bei trocknenden Hautölen handelt es sich um Öle mit einem Anteil an ungesättigten Fettsäuren von mehr als 50 Prozent. Diese sogenannten Trockenöle ziehen schnell ein und hinterlassen keinen Fettfilm auf der Haut. Beispiele hierfür sind Wildrosenöl und Traubenkernöl.

Halbtrocknende Hautöle

Bei halbtrocknenden Ölen beträgt der Anteil an ungesättigten Fettsäuren zwischen 20 und 30 Prozent. Sie sind reichhaltiger, weshalb sie langsamer in die Haut einziehen. Sie werden auch mittelspreitende Öle genannt. Hierzu gehören Nachtkerzenöl und Kaktusfeigenöl.

Nicht trocknende Hautöle

Diese Öle pflegen besonders intensiv, ziehen sehr langsam ein, sind rückfettend und hinterlassen einen glänzenden Fettfilm auf der Haut. In diese Kategorie gehören beispielsweise Kokosöl und Avocadoöl.

Massageöle

Für Massagen werden häufig nicht trocknende Öle verwendet, da der Fettfilm die Massage erleichtert und gleichzeitig die Haut pflegt.

Schimmeröl

Schimmeröle verleihen der Haut einen Glow. Dieser wird durch feine Glitzerpartikel ausgelöst, die den Schimmerölen zugefügt werden. Der Glitzereffekt verstärkt sich, wenn die Haut gebräunt ist.

Sonnenöl

Sonnenöl soll die Haut vor der schädlichen UV-Strahlung der Sonne und dem darauf folgenden Sonnenbrand schützen und gleichzeitig pflegen.,Je höher der Lichtschutzfaktor, umso besser der Schutz.

Für jeden Hauttyp das passende Öl finden:

Welches Öl passt zu fettiger und unreiner Haut?

Wenn Du fettige oder unreine Haut hast, solltest Du Dich für ein trocknendes Öl entscheiden. Es zieht schnell ein und verhindert so eine Glanzbildung. Dank der talgregulierenden Inhaltsstoffe produziert die Haut weniger Fett, da von außen schon ausreichend zugeführt wird. Zudem kann trocknendes Hautöl bei Pickeln angewendet werden, denn es wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Diese Hautöle passen zu fettiger Haut:

  • Arganöl
  • Wildrosenöl
  • Rizinusöl
  • Traubenkernöl
  • Hanföl

Welche Öle lösen Hautunreinheiten aus?

Einige Pflegeöle eignen sich nicht für unreine Haut, weil sie die Poren verstopfen und Unreinheiten wie Pickel auslösen können. Diese Öle werden als komedogen bezeichnet. Hierzu gehören Kokosöl, Olivenöl und Weizenkeimöl. Diese solltest Du bei unreiner Haut lieber meiden.

Welches Öl eignet sich für gereizte und sensible Haut?

Sensible und gereizte Haut erkennst Du daran, dass sie oft Rötungen und Irritationen aufweist. Verwende für die Hautpflege natürliche Öle ohne Paraffin. Dazu zählen:

  • Nachtkerzenöl
  • Borretschöl
  • Marulaöl
  • Johannisbeeröl
  • Hanföl

Welches Hautöl nehme ich bei trockener Haut?

Trockene Haut braucht reichhaltige und feuchtigkeitsspendende Pflege, weshalb Du nicht trocknende Öle verwenden solltest. Vor allem in der kalten Jahreszeit trocknet die Haut beispielsweise durch Heizungsluft schnell aus. Öle mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren gleichen den Feuchtigkeitsverlust schnell aus, sodass trockene, oft juckende Hautstellen wieder geschmeidig werden. Diese Hautöle sind:

Sind Hautöle bei Rosazea zu empfehlen?

Rosazea gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen bei Erwachsenen. Die Haut juckt, brennt, ist gerötet und äußerst empfindlich, oft entstehen kleine Pappeln. Von Hautölen raten Hautärzte und Kosmetikerinnen eher ab. Besser sind spezielle Cremes, die auch die Rötungen mindern sollen.

Welches Hautöl passt zu reifer Haut?

Mit zunehmendem Alter lässt die Talgproduktion nach, die Haut trocknet aus. Pflegende, regenerierende und feuchtigkeitsspendende Öle, die aus Samen oder Nüssen kalt gepresst werden, sind dem hauteigenen Fett sehr ähnlich, weshalb sie sich am besten für reife Haut eignen. Zu ihnen gehören:

  • Jojobaöl
  • Mandelöl
  • Avocadoöl
  • Arganöl

Welches Öl ist für normale Haut geeignet?

Normale Haut verträgt verschiedene Öle. Empfehlenswert ist ein trocknendes Hautöl, das schnell einzieht und keinen Fettfilm auf der Haut hinterlässt wie Wildrosenöl oder Hanföl.

So wendest Du Hautöl richtig an

Reinige Deine Haut zuerst gründlich, entferne Make-up und Schmutz aus den Poren. Feuchte Deine Haut danach leicht an, damit sie das Öl besser aufnehmen kann. Wenn Du das Hautöl abends benutzt, kann es über Nacht gut einwirken. Gib wenige Tropfen in Deine Handflächen und wärme es durch Reiben etwas an. Verteile es dann gleichmäßig auf der Haut und massiere es gut ein.

Gesicht oder Körper?

Wenn Du Dich fragst, ob Du Dein Gesicht mit dem gleichen Öl pflegen kannst wie Deinen Körper, solltest Du beachten, dass die Beschaffenheit Deiner Gesichtshaut eine andere ist als die Deines restlichen Körpers. Die Gesichtshaut ist dünner und durchlässiger. Daher muss das Pflegeöl nicht so reichhaltig sein wie beim Körper. Je nach Hauttyp reicht ein trocknendes Öl vollkommen aus. Bei trockener spröder Gesichtshaut ist es allerdings ratsam, ein nicht trocknendes Öl zu verwenden.

Darauf solltest Du beim Kauf eines Hautöls achten

  • Verwende kalt gepresstes oder natives Öl, denn es enthält noch alle Wirkstoffe.
  • Achte vor allem bei der Gesichtspflege auf hochwertige Inhaltsstoffe. Bio-Öle sind zwar etwas teurer, enthalten aber zum größten Teil natürliche Inhaltsstoffe, die sich gut für die Gesichtspflege eignen und die Umwelt schonen.
  • Um die Nährstoffe lange zu erhalten, bewahre das Hautöl lichtgeschützt auf. Je dunkler der Behälter, desto besser ist das Öl geschützt.

Nützliche Tipps rund ums Hautöl

  • Du kannst das Hautöl gut zum Abschminken der Augen verwenden. Sogar wasserfestes Make up lässt sich mit Öl problemlos entfernen.
  • Wenn Du ein paar Tropfen Öl in Deine Tagescreme mischst, schützt Du Deine Haut vor Umwelteinflüssen.
  • Mischst Du Serum mit Öl und trägst es auf das noch feuchte Gesicht auf, verstärkst Du die Wirkung des Serums.
  • Mixt Du etwas Öl unter Deine Foundation, erhält Dein Gesicht einen gesunden Glow. Du kannst es auch als Highlighter für Wangen und Lippen verwenden.