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Hartes Wasser: Wasserenthärtung

Enthaerter

Hartes Wasser kann in vielen Haushalten ein Problem darstellen. Es führt zu Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten, mindert die Leistung von Waschmitteln und kann sogar die Lebensdauer von Geräten verkürzen. Enthärter sind eine praktische Lösung, um die negativen Auswirkungen von hartem Wasser zu minimieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Enthärter funktionieren, welche Arten es gibt und wie sie sinnvoll in Haushalt und Umwelt eingesetzt werden können.

Was ist hartes Wasser?

Wasser wird als „hart“ bezeichnet, wenn es einen hohen Gehalt an gelösten Mineralien wie Kalzium und Magnesium aufweist. Diese Mineralien können Kalkablagerungen verursachen. Die Wasserhärte wird in „Grad deutscher Härte“ (°dH) gemessen und in folgende Kategorien eingeteilt:

  • Weiches Wasser: 0–8,4 °dH
  • Mittelhartes Wasser: 8,4–14 °dH
  • Hartes Wasser: über 14 °dH

Hartes Wasser erschwert die Reinigung und erhöht den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten, da Kalk die Heizstäbe von Waschmaschinen und Geschirrspülern isoliert und somit die Effizienz mindert.

Was sind Enthärter?

Enthärter sind Substanzen oder Geräte, die dazu beitragen, den Gehalt von Kalzium- und Magnesium im Wasser zu reduzieren. Sie wandeln hartes Wasser in weicheres Wasser um, das weniger Kalk Ablagerungen verursacht. Und somit wird die Leistung von Waschmitteln wesentlich verbessert. Enthärter werden vor allem in Waschmaschinen, Geschirrspülern und Wasserenthärtungsanlagen eingesetzt.

Wie funktionieren Enthärter?

Enthärter basieren auf chemischen und physikalischen Prinzipien, um die Härtebildner aus dem Wasser zu entfernen. Die gängigsten Methoden sind:

1. Ionen Austausch

Diese Methode wird häufig in Wasserenthärtungsanlagen verwendet. Dabei werden Kalzium- und Magnesiumionen im Wasser durch Natriumionen ersetzt. Dies geschieht durch eine Harzfüllung, die in regelmäßigen Abständen regeneriert werden muss.

2. Komplexbildner

Komplexbildner wie Polyphosphate binden die Härtebildner im Wasser und verhindern so Ablagerungen von Kalk. Diese Methode wird oft in Waschmitteln eingesetzt.

3. Magnetische oder elektrische Wasserenthärter

Diese Geräte erzeugen ein Magnetfeld, das die Struktur der Härtebildner verändert, sodass sie sich nicht mehr als Kalk ablagern. Die Wirksamkeit dieser Methode wird jedoch kontrovers diskutiert.

4. Physikalische Filter

Physikalische Filter entfernen Kalk durch mechanische Prozesse, oft mithilfe spezieller Filterkartuschen.

Arten von Enthärtern

Es gibt verschiedene Arten von Enthärtern, die je nach Einsatz ausgewählt werden können:

1. Hartes Wasser – Enthärter für Waschmaschinen

Diese Enthärter werden als Zusatz zum Waschmittel verwendet. Sie verhindern Kalkablagerungen auf Textilien und in der Maschine, was die Lebensdauer des Geräts verlängern kann.

2. Enthärter für Geschirrspüler

Geschirrspüler verfügen oft über eine integrierte Wasserenthärtungsanlage, die mit speziellem Regeneriersalz betrieben wird. Dieses Salz sorgt dafür, dass Kalkablagerungen auf Geschirr und Gläsern vermieden werden. Wir empfehlen das Sonett Regeneriersalz.

3. Wasserenthärtungsanlagen

Diese fest installierten Geräte enthärten das Wasser für den gesamten Haushalt. Sie sind besonders sinnvoll in Regionen mit sehr hartem Wasser.

4. Enthärter für den Haushalt

Es gibt auch universelle Enthärter, die dem Putzwasser zugesetzt werden können, um Kalkrückstände auf Armaturen und Fliesen zu vermeiden.

Vorteile der Verwendung von Enthärtern

Der Einsatz von Enthärtern bietet zahlreiche Vorteile:

  • Schutz der Haushaltsgeräte: Verlängern Sie die Lebensdauer von Waschmaschinen, Geschirrspülern und Wasserboilern, indem Sie einen Enthärter verwenden. Diese reduzieren Kalkablagerungen.
  • Bessere Reinigung: Weicheres Wasser verbessert die Leistung von Wasch- und Spülmitteln. Und somit benötigen Sie auch weniger von dem Produkt.
  • Energieeinsparung: Geräte arbeiten effizienter, da keine Kalkschicht die Wärmeübertragung behindert.
  • Besserer Hautschutz: Weiches Wasser ist schonender für Haut und Haare, da es keine Kalkrückstände hinterlässt.
  • Kosten sparen: Weniger Energieverbrauch, längere Lebensdauer der Geräte und geringerer Bedarf an Reinigungsmitteln führen zu Einsparungen.

Tipps zur Verwendung von Enthärtern

  1. Wasserhärte prüfen: Ermitteln Sie zuerst die Wasserhärte vor Ort, bevor Sie einen Enthärter verwenden. Viele Kommunen geben diese Information online oder auf Anfrage an.
  2. Dosierung beachten: Halten Sie sich an die Angaben des Herstellers. Vermeiden Sie bitte eine Überdosierung.
  3. Regelmäßige Wartung: Füllen Sie bei Wasserenthärtungsanlagen regelmäßig das Regeneriersalz nach. Führen Sie eine Wartung der Anlage regelmäßig durch.
  4. Umweltfreundliche Produkte wählen: Setzen Sie auf biologisch abbaubare Enthärter, um die Umwelt zu schonen.

Nachhaltigkeit

Verwenden Sie bei hartem Wasser einen Enthärter. Reduzieren Sie damit den Verbrauch von Waschmitteln und Reinigungsprodukten. Entlasten Sie somit die Umwelt. Wählen Sie umweltfreundliche Enthärter wie z. B. Sonett Enthärter. Achten Sie auf Produkte, die frei von Phosphaten und biologisch abbaubar sind.

Magnetische Wasserenthärter oder Filterlösungen gelten als umweltfreundlicher, da sie keine Chemikalien freisetzen. Allerdings ist die Wirksamkeit solcher Technologien nicht immer garantiert.

Alternative Lösungen zur Wasserenthärtung

Neben Enthärtern gibt es auch andere Möglichkeiten, Kalkprobleme im Haushalt zu lösen:

  • Essig oder Zitronensäure: Diese natürlichen Mittel eignen sich hervorragend, um Kalkablagerungen auf Oberflächen und in Geräten zu entfernen. Unser Tipp verwenden Sie den Sonett Kalklöser.
  • Regelmäßige Entkalkung: Haushaltsgeräte wie Wasserkocher oder Kaffeemaschinen sollten regelmäßig mit einem Kalklöser entkalkt werden, um ihre Effizienz zu erhalten.
  • Wassersprudler mit Filtern: Einige Trinkwassersprudler enthalten Filter, die die Wasserhärte reduzieren.

Fazit

Enthärter sind eine effektive Lösung, um hartes Wasser zu neutralisieren und die negativen Auswirkungen von Kalkablagerungen zu minimieren. Sie tragen dazu bei, Haushaltsgeräte zu schützen, Reinigungsleistung zu verbessern und Kosten zu sparen. Egal, ob Sie spezielle Produkte für Waschmaschinen und Geschirrspüler nutzen oder eine Wasserenthärtungsanlage installieren – Enthärter erleichtern den Alltag und verbessern die Lebensqualität. Achten Sie dabei auf nachhaltige und umweltfreundliche Alternativen, um auch die Umwelt zu schonen. Mit den richtigen Enthärtern bleibt Ihr Haushalt sauber, effizient und kalkfrei.

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