Leckeren Ingwertee selber machen ist ganz einfach. Die scharfe Ingwerwurzel ist in der letzten Zeit immer beliebter geworden. Mit ihr kannst Du verschiedene Getränke und auch Gerichte zaubern. Hierbei hat vor allem der Ingwertee an großer Beliebtheit gewonnen. Seine Wirkung ist zudem sehr vielseitig. Dabei kannst Du das eigene Immunsystem stärken und auch gegen diverse Schmerzen ankämpfen. Die Allrounder Wurzel erleichtert schnell den Alltag und ist ein fest integriertes Hausmittel geworden. Welche Teekreationen Du ganz einfach mit Ingwer herstellen kannst und was Du sonst noch alles über die Wurzel wissen solltest, erfährst du hier.
So machst Du Dir selber frischen Ingwertee
Achte darauf, dass Du für den Ingwertee immer frisch aufgeschnittenen Ingwer verwendest. Wenn die Knolle bereits schon angeschnitten ist, ist diese nicht mehr so geschmacksintensiv und verliert wertvolle Inhaltsstoffe.
Reinige zuerst die Ingwerknolle mit Wasser. Schneide dann ein daumengroßes Stück von der Ingwerwurzel ab. Das reicht für ungefähr einen halben Liter Tee. Wenn es sich um eine Bio Ingwerknolle handelt, darf die Schale der Knolle dran bleiben. Entferne die Schale besser bei nicht Bio Knollen.
Schneide anschließend das daumengroße Stück in feine, kleine Stücke. Die feinen Stücke sorgen für ein gutes Geschmackserlebnis. Wer den Tee besonders intensiv im Geschmack haben möchte, kann die Wurzel auch reiben.
Lege die feinen Stücke in eine Teekanne oder in ein Tee-Ei. Anschließend mit kochendem Wasser übergießen und gut ziehen lassen. Empfohlene Ziehzeit: ca. 10-20 Minuten. Beachte die Faustregel: Je länger der Tee zieht, desto intensiver wird das Geschmackserlebnis der Ingwerwurzel. Der Tee sollte jedoch mindestens 5 Minuten durchziehen. Du kannst natürlich den Tee süßen oder auch mit einem Schuss Zitronensaft verfeinern. Der Zitronensaft mildert des Weiteren auch die Schärfe der Ingwerwurzel ab, falls der Tee zu lange gezogen haben sollte.
Ingwertee zubereiten: Verschiedene Möglichkeiten
Frischen Ingwertee selber machen ist nur eine von drei Varianten. Nicht immer bleibt die Zeit dazu, die Knolle in feine Stücke zu schneiden und die Ziehzeit einzuhalten. Hierbei bieten verschiedene Ingwerpulver Abhilfe.
Dabei musst Du das Pulver nur mit kochendem Wasser in einer Tasse übergießen und ziehen lassen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass das Pulver sich nicht ganz auflösen wird. Wer also keine Stücke in seinem Tee haben möchte, kann das Pulver im Vorfeld durch ein Sieb filtern. Hier gibt es verschiedene Hersteller, die sich mit der Herstellung der Pulver befasst haben. Gerade für Gelegenheitstrinker ist das Pulver eine gute Alternative und spart zudem den kurzen Arbeitsaufwand ein.
Als letzte Methode der Ingwerteeherstellung gibt es noch die Variante, diesen auf Ingwersaft herzustellen. Du benötigst dafür ebenfalls ein daumengroßes Stück Ingwer von der Knolle, eine Zitrone oder Orange, etwas Zucker und einen Mixer. Gebe das Ingwerstück in den Mixer. Dazu kommt die geschälte Orange oder Zitrone mit etwas Zucker und einem Liter Wasser. Siebe die Masse anschließend durch einen Sieb durch. Indessen entsteht der feine Ingwersaft. Der frische Ingwersaft eignet sich vor allem, wenn Du viel Ingwertee trinkst. Am besten den Ingwersaft anschließend in ein Gefäß geben und im Kühlschrank lagern. Für Ingwertee benötigst Du ca. 50 ml Ingwersaft. Fülle diesen mit heißem Wasser auf.
Wichtige Tipps bei der Zubereitung von Ingwertee
Achte darauf, dass Du bei der Zubereitung von Ingwertee folgende Fehler vermeidest.
Ein großer Fehler ist es beispielsweise, die Knolle schon vorher zu schneiden und das Wasser erst einige Zeit später zu kochen. Schneide die Ingwerknolle erst dann, wenn Du den Tee auch direkt danach herstellen möchtest. Nur so ist gewährleistet, dass alle wichtigen Inhaltsstoffe und Bestandsteile in den Körper aufgenommen werden.
Nicht jede Knolle muss Du schälen. Gerade bei Bio Knollen beinhaltet die Schale wichtige Vitamine und Inhaltsstoffe, die der Körper zusätzlich aufnehmen kann. Achte ebenso, dass Du die richte Wassertemperatur wählst. Das Wasser sollte immer siedend heiß sein und sofort mit dem geschnittenen oder geriebenen Ingwer in Kontakt kommen. Nur so kann sich das Aroma bestmöglich entfalten.
Ein weiterer Fehler ist es, den Ingwertee zu kurz ziehen zu lassen. Viele haben Angst, dass der Ingwertee zu scharf werden könnte. Jedoch sollte der Tee insgesamt mindestens 5 Minuten lang ziehen, um auch hier das Aroma wieder bestmöglich entfalten zu können. Im Notfall lindert der Zitronensaft die Schärfe gezielt ab.
Achte darauf, dass Du nicht zu viel Ingwer konsumierst (ca. 50 g). Ansonsten kann es bei einem empfindlichen Magen schnell zu Verstimmungen kommen.
Ingwertee Rezeptideen
Damit nicht immer nur derselbe Tee getrunken wird, kann der Ingwertee mit verschiedenen Zutaten ganz einfach abgewandelt werden.
Um eine besondere Kräuterteemischung zu erhalten, kann beispielsweise Pfefferminze, Thymian, Rosmarin, Zitronenmelisse und Currykraut in das Getränk hinzugegeben werden.
Ein anderes aromatisches Rezept entsteht, wenn in den Ingwertee Zimt, Minze, Kardamom und Gewürznelken in diesen hinzugegeben werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass eine Zimtstange verwendet werden sollte.
Wer lieber orientalische Tees bevorzugt, kann den Ingwertee auch mit orientalischen Gewürzen aufpeppen. Hier werden Kardamom und Kurkuma in den Ingwertee hinzugefügt.
Diese Vorteile bringt die scharfe Knolle mit sich
Die Ingwerknolle wird schon seit mehreren Jahren in der chinesischen Medizin verwendet und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Sie wirkt ähnlich wie Aspirin, hat jedoch natürliche Bestandsteile. Zu den Scharfstoffen der Knolle zählen vor allem Gingerole und ätherische Öle. Sie sorgen dafür, dass der Kreislauf und die Verdauung in Schwung gebracht werden. Des Weiteren lindert die Knolle die verschiedensten Arten von Schmerzen. Ob Übelkeit, Menstruationsbeschwerden, Kopfschmerzen oder auch Appetitlosigkeit. Die Wurzel ist ein Alleskönner. Besonders beliebt ist Ingwer bei Erkältungssymptomen geworden. Durch die Schärfe und der Zitronensaft, der beigefügt werden kann, kann die Knolle den Erkältungssymptomen gezielt entgegenwirken. Die Zitrone sorgt zudem dazu, dass es sich um einen wahren Vitamincocktail handelt. Die Ingwerknolle erweitert so
mit seinen natürlichen Bestandteilen den Speiseplan.
Fazit: Ingwertee selber machen
Wer die Ingwerknolle in Maßen genießt und nicht zu viel konsumiert, kann mit der frischen Knolle nichts falsch machen. Die Ingwerknolle ist ein richtiger Alltagsheld und hilft dabei auf verschiedene Medikamente zu verzichten. Auch so wird sie zum richtigen Superfood, da sie im Alltag in jeglichen Anwendungsbereichen verwendet werden kann. Sie bringt sehr viele Vorteile mit sich und ist ein rein natürliches Produkt.
Weitere Rezepte findest Du hier.