Wunderknolle Ingwer — im Dienste der Gesundheit und des guten Geschmacks
Wunderknolle Ingwer
Egal, ob Erkältungskrankheiten oder Schmerzen, Übelkeit oder Migräne — Ingwer lässt sich vielseitig einsetzen. Indien stellt sich mit ca. 1.100.000 Tonnen als der größte Ingwer-Produzent dar. China gilt demgegenüber als größter Exporteur von Ingwer — es sind immerhin 380.000 Tonnen jährlich, die ausgeführt werden. Im Jahr 2018 wurde die sogenannte Wunderknolle Ingwer zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Offenbar waren es die enthaltenen Bioaktivstoffe, die zu dieser Auszeichnung führten.
Keine Frage: Die zahlreichen Wirkstoffe haben die Nachfrage nach Ingwer so beliebt gemacht. Die traditionelle chinesische Medizin, auch als TCM bekannt, bedient sich bereits seit Jahrhunderten des Ingwers. Auch die indische Medizin (Ayurveda) nutzt intensiv Ingwer.
Wunderknolle Ingwer – das natürliche Schmerzmittel
Besonders punkten kann Ingwer mit den Scharfstoffen Gingerol und Shogaol. Gemäß seiner Zusammensetzung erweist sich Gingerol der Acetylsalicylsäure ähnlich — letztere kommt bei Schmerzmitteln zum Einsatz. Aus diesem Grund gilt Ingwer praktisch als natürliches Aspirin. Seine entzündungshemmende, schmerzlindernde sowie schleimlösende Wirkung ist legendär. Nicht selten wird Ingwer auch als Tee verarbeitet.
Wunderknolle Ingwer – bei Verdauungsproblemen und Verspannungen
Ingwer kann auch bei etwaigen Verdauungsproblemen helfen — beispielsweise bei Krämpfen und Blähungen. Ingwerwickel kristallisieren sich mit ihrer wärmenden Wirkung auch als interessante Variante heraus. Sie kommen bei Muskelverspannungen wie auch Hexenschuss zum Einsatz. Erst in jüngster Zeit hat die moderne Schulmedizin mit der Erforschung medizinischer Eigenschaften von Ingwer begonnen.
Bekannt ist auch die Verwendung von Ingwer in der Küche — seine Würzkraft beziehungsweise sein charakteristischer würziger bis scharfer Geschmack mit frischer, zitroniger Note machen die Knolle auch bei der Zubereitung leckerer Speisen sehr begehrt.
Wirkung von Ingwer bei diversen Beschwerden
Bei folgenden Beschwerden kannst Du Ingwer bedenkenlos einsetzen. Bei Husten und Fieber, Infekte, Migräne, Krämpfe, Verrenkungen, rheumatische Gelenkbeschwerden (zum Beispiel Arthritis und Arthrose), Verdauungsbeschwerden (zum Beispiel Durchfall, Verstopfung sowie Völlegefühl) und Mundgeruch.
Ingwer wird auch oft als „Antibiotikum der Naturheilkunde“ bezeichnet. Damit wird schon deutlich, wo seine Stärke liegt – in der Linderung diverser Beschwerden.
Mit Ingwer gegen Übelkeit
Als Hauptwirkung des Ingwers hat sich die Linderung von Übelkeit herauskristallisiert. Ärzte sind der Auffassung, dass Ingwer es vermag, Gase aus dem Magen-Darm-Trakt zu lösen und auf diese Weise Druck aus dem Bauchraum zu nehmen.
Mit Ingwer gegen Entzündungen wie auch Schmerzen
Bereits seit Jahrtausenden hat sich Ingwer schon als effektives Schmerzmittel etabliert. Versuch es beispielsweise bei Gelenkentzündungen, Rheuma, aber auch bei Kopfschmerzen. Kein Wunder auch, dass verschiedene Studien mittlerweile die antibakteriellen, entzündungshemmenden sowie schmerzstillenden Eigenschaften des Ingwers nachgewiesen haben. Doch damit noch nicht genug: Ingwer erweist sich auch als sehr gute Alternative zu Schmerzmitteln wie beispielsweise Acetylsalicylsäure (ASS) und Diclofenac.
Mit Ingwer Erkältungen „bekämpfen“
Ingwer wird wegen seiner wärmenden Wirkung besonders im Winter große Wertschätzung entgegen gebracht. Ingwer ist in der Tat eine traditionelle Heilpflanze, welche gerade bei laufender Nase gerne zum Einsatz kommt. Die enthaltenen Scharfstoffe besitzen offenbar eine entzündungshemmende Wirkung. Gerade Ingwertee vermag es, nicht nur einer Erkältung wirkungsvoll vorzubeugen, sondern sie auch zu lindern. Achte bei der Zubereitung von Ingwertee auf folgendes: Schäle die Knolle am besten nicht, denn gerade in der Schale befinden sich wertvolle Inhaltsstoffe, beispielsweise Vitamine. Schneide den Ingwer erst „in letzter Minute“, also unmittelbar vor Aufkochen des Tees, auf. So gehen auch keine Wirkstoffe verloren. Achte bitte darauf, dass das Wasser siedend heiß ist. Lasse den Tee ca. fünf Minuten ziehen.
Mit Ingwer die Verdauung aktivieren
Als eines der traditionellsten Anwendungsgebiete von Ingwer gilt der Magen-Darm-Bereich. Probiere ein Stück Ingwer bei Beschwerden wie Bauchweh, Blähungen, Koliken, Durchfall, Reizdarm sowie Appetitlosigkeit. Ingwer aktiviert die Verdauung und sorgt damit für bekömmlichere Speisen. Besitzt Du einen sensiblen Magen, dann sei bitte vorsichtig mit der Menge des Ingwers.
Mit Ingwer sowohl Muskelkater als auch Rückenschmerzen lindern
Hast Du beim Sport zu viel trainiert — schmerzen Deine Muskeln und Gelenke? Wenn ja, dann kann Dir ein Ingwerwickel helfen. Ingwer wärmt nicht nur, sondern hemmt auch Entzündungen. Selbst bei Rückenschmerzen erweist sich ein Ingwerwickel als pure Wohltat. Wie lassen sich die Ingwerwickel zubereiten? Schneide dazu den Ingwer in ziemlich kleine Stücke, danach gieße ihn via Wasser auf. Lasse den Sud etwa fünfzehn Minuten ziehen. Warte solange, bis das Ingwerwasser abgekühlt und lauwarm ist. Benetze ein Handtuch direkt mit dem Sud, platziere es auf der schmerzenden Stelle und lege eine Wärmeflasche darauf. Decke Dich einfach zu — so bleibt die Wärme erhalten. Jetzt entspanne Dich etwa fünfzehn bis zwanzig Minuten.
FAZIT Ingwer
Ingwer erweist sich insgesamt als sehr gesund. Sei vorsichtig, wenn Du empfindlich auf Schärfe reagierst oder aber größere Mengen konsumierst. Dann können sich nach dem Genuss lästige Nebenwirkungen einstellen. Diese können in Sodbrennen, aber auch Blähungen bestehen. Ingwer wird eine galletreibende Wirkung nachgesagt. Letztere bedeutet, dass der Körper via Ingwer vermehrt Gallenflüssigkeit bildet. Ingwer ist tatsächlich sehr gesund. Normalerweise gelten fünf Gramm Ingwerpulver wie auch fünfzig Gramm frischer Ingwer täglich als unbedenklich. Insgesamt erweist sich Ingwer als gute und gesunde Wahl — egal, ob als Heilpflanze oder lediglich Gewürz. Wenn die hellbraune Knolle auch optisch eher einen unscheinbaren Eindruck macht, so ist sie dennoch sehr vielseitig einsetzbar – nachhaltige Gesundheit und guter Geschmack inklusive.